Unsere Reisen in die Vereinigte Arabische Emirate und den Oman
Oasen | Wüsten | Metropolen | Einkaufstempel
Wir haben die pulsierenden Wüstenstädte Dubai und Abu Dhabi sowie die arabische Halbinsel bereits vier Mal besucht. Zwei Mal dienten uns diese Städte als Stopover für einige Tage, während wir uns bei den anderen beiden Reisen mehr Zeit ließen, um diese für uns fremde Welt und ihre faszinierenden Menschen zu erkunden.
Eine unserer ausgedehnteren Reisen führte uns auf eine 3000 km lange Rundreise durch den Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate. Dabei besuchten wir sechs Orte und Hotels, von denen wir Ausflüge unternommen haben. Auch während der Fahrten zwischen den Hotels gab es viele Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele zu entdecken. Zu dieser Rundreise Oman + VAE habe ich weiter unten einen ausführlichen Reisebericht mit zahlreichen Fotos verfasst.
Bei unserem zweiten längeren Aufenthalt in den VA Emiraten wählten wir Abu Dhabi als Ausgangspunkt, von dem aus wir Ausflugsziele in der Umgebung und die Rub al-Khali Wüste in Tagesausflügen erkundeten. In diesem Reisebericht nehme ich dich mit zu den Highlights von Abu Dhabi Stadt, eindrucksvolle Impressionen der Rub al Khalid Wüste – der größten Sandwüste der Erde – sowie Einblicke in Dubai. Direkt zum Beitrag Abu Dhabi>>>
Wer nur mal in den Orient hinein schnuppern möchte findet tolle Pauschal und Hotelangebote bei Meiers Weltreisen *
Stopover mit Emirates nutzen
Die Stopover Aufenthalte haben wir, bei Flügen mit der Fluggesellschaft Emirates genutzt, die bietet sehr günstige Konditionen, auch bei mehreren Tagen Zwischenaufenthalt an.
Unsere eigentlichen Urlaube und Rundreisen hatten wir dabei auf Sri Lanka / Malediven und Südafrika verbracht. Das kann man oft, wirklich gut und günstig, verbinden. Dubai dient dabei auch als willkommene Flugunterbrechung auf halben Wege aus vielen südostasiatischen Ländern.
Die Fluggesellschaft Emirates, eine der Besten weltweit, bietet täglich mehrere Verbindungen von Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg in 6 Flugstunden direkt nach Dubai. Von dort kann man dann fast in die ganze Welt fliegen. Natürlich bieten sich von Dubai aus vor allem Ziele Richtung Südostasien, Australien und Afrika an.
Hier findest du mehr Informationen zu Stopover Aufenthalten.
Unsere 8 tägige Rundreise Oman / VAE im Juni – Route
Unsere Route: Dubai – Khorfakkan – Hatta – Grenze Oman – Al Sawadi – Muscat – Nizwa – Grenze VAE – Al Ain – Dubai – Flug nach Reethie Beach/Malediven
Bei der Recherche zu Updates in diesem Reisebericht mußte ich doch wieder feststellen das wir den richtigen Riecher hatten den Oman 2007 zu bereisen. Die Hotelpreise sind heute doch erheblich höher, was wohl daran liegt das mittlerweile viele Reisende dieses Land für sich entdeckt haben. Das Orientfeeling und die herrlichen Landschaften kannst du aber heute noch genauso erleben wie wir.
Im Anschluss sind wir noch auf die Malediven geflogen, diese Kombination ist mit Emirates recht günstig und die Malediven sind nur rund 4 Flugstunden von Dubai entfernt. Wir haben die Rundreise Anfang Juni gemacht. Die Temperaturen waren heiß aber erträglich.
Die grünen Punkte waren jeweils unsere Unterkünfte auf der Rundreise Oman und VAE
1. Tag: Dubai – Moderne Oase in der Wüste
In vielen Reiseführern findest du umfassende Informationen über Dubai, eine Stadt, die sich ständig weiterentwickelt und immer wieder neue Superlative hervorbringt. Daher empfehle ich einen aktuellen Reiseführer, um das Beste aus deinem Aufenthalt herauszuholen.
Ein absolutes Muss ist ein Besuch am Creek und in den umliegenden Geschäften im Souq-Gebiet von Deira sowie auf der anderen Seite von Bur Dubai. Hier kannst du die authentische arabische Atmosphäre erleben und die Düfte des Orients genießen. Das Handeln gehört hier zum Einkaufserlebnis dazu, im Gegensatz zu den großen Kaufhäusern. Um den Creek zu überqueren, kannst du ein traditionelles Holzboot namens Dhau nutzen.
Das Dubai Museum ist ebenfalls einen Besuch wert. Wenn du in der Wüste Ski fahren möchtest, kein Problem! In der größten Einkaufsmall, der „Mall of the Emirates„, findest du neben rund 400 Geschäften auf 220.000 Quadratmetern eine Skihalle mit Sessellift und allem Drum und Dran. Die Mall liegt an der Sheikh Zayed Road, nicht weit vom Burj al Arab entfernt.
Das Wahrzeichen von Dubai, das Burj al Arab, liegt an einem herrlichen kilometerlangen Strand, der im Winter zum Sonnenbaden einlädt. Im Sommer kann es jedoch sehr heiß werden. Parken kannst du problemlos entlang der Seitenstraßen der Jumeirah Beach Road, einfach stadtauswärts Richtung Meer abbiegen. Update 2024: Da das Hotel mittlerweile nicht mehr außerhalb der Stadt, sondern mittendrin liegt gibt es noch Parkmöglichkeiten aber nicht mehr auf ganz so Freiraum 😉
Für einen kurzen Aufenthalt in Dubai und für Reisende, die nicht weiter ins Landesinnere fahren, empfehle ich auch eine Wüstensafari, die du entweder in der Stadt oder im Hotel buchen kannst.
Update 2013: Das Burj al Arab steht mittlerweile nicht mehr allein in der Wüste. Einige Kilometer weiter stadtauswärts wurde die Deira Palm fertiggestellt, auf der das nächste Superhotel, das Atlantis, gebaut wurde. Du kannst problemlos zur Palme fahren und das Hotel am äußersten Ende auf dem letzten „Palmblatt“ besichtigen.
Update 2013: Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist der höchste Turm der Welt, der 828 Meter hohe Burj Khalifa. Er befindet sich direkt neben der neuen Dubai Mall, der größten Shoppingmall der Welt mit 1200 Geschäften – zumindest bis zur Fertigstellung der Mall of the World. Zwischen dem Turm und der Mall kannst du abends die Dubai Fontain bestaunen, ein gigantisches Wasserspiel, das von Musik begleitet wird. Sehr lohnenswert!
Fotos von Dubai im Reisebericht Abu Dhabi
2. Tag: Khorfakkan – direkt am indischen Ozean
Nachdem wir in Khorfakkan im Emirat Sharjah, angekommen sind, haben wir für drei Nächte im einzigen Hotel, The Oceanic*, eingecheckt. Das 3-Sterne-Hotel ist mit rund 20 Euro pro Person sehr günstig und ohne Einschränkungen zu empfehlen. Das Hotelrestaurant bietet gutes und preiswertes Essen an, allerdings gibt es hier keinen Alkohol, da der Ort im Emirat Sharjah liegt. Update 2024: Es gibt mittlerweile wohl drei weitere Hotels vor Ort und der damalige Preis für das Oceantic ist mittlerweile um ein Vielfaches höher.
Als Ausflugsziele bieten sich einige tolle Möglichkeiten an: Khorfakkan selbst ist ein schöner Ort mit einer herrlichen Promenade, und der Hotelstrand ist ebenfalls sehr einladend. Man kann Bootsausflüge in die Gewässer der herrlichen omanischen Halbinsel Musandam unternehmen, inklusive Schnorchelstop. Der Ausflug dauert rund 8 Stunden, aber im Sommer kann es schwierig sein, die Mindestteilnehmerzahl von 4 Personen zu erreichen. Wir haben uns gegen 8 Stunden Boot fahren bei über 30 Grad entschieden. In der kühleren Jahreshälfte sicher sehr lohnenswert.
Entlang der Haupteinkaufsstraße Shaikh Khalid Road, die von der Promenade in Richtung Fujairah abzweigt, gibt es viele preiswerte Restaurants und Geschäfte. Für Brillenträger ist der Optiker auf der rechten Straßenseite stadtauswärts zu empfehlen. Innerhalb einer Nacht ist eine supergünstige Brille fertig. Nur etwa 50 Meter vom Optiker entfernt, befindet sich in einer Stichstraße ein kleines Restaurant mit einer supernette Bedienung und leckeren Gerichten ab 3 Euro. Ich empfehle den Mixed Grillspieß.
Ein Halbtagesausflug Richtung Norden lohnt sich ebenfalls: Man erreicht den Rifaisa Staudamm nach kurzer Fahrt über eine gut befahrbare Schotterpiste. Anschließend lohnt das Wadi Wurayyah mit dem einzigen natürlichen Wasserfall der Emirate. Ein sehr steiler Weg führt am Ende der Straße in das Wadi. Die kleine Moschee in Bidiya ist die älteste der VAE und liegt direkt an der Hauptstraße auf dem Weg von Khorfakkan nach Dibba. Auch Dibba ist einen Besuch wert und liegt direkt an der Grenze zu Musandam, wobei einige Teile der Stadt auch zum Oman gehören. Zwischen Bidiya und Dibba liegt übrigens das Le Meridien Hotel, sehr schön, aber einsam abgelegen. Für die beschriebene Tour ab Staudamm haben wir inklusive Abstieg ins Wadi Wurayyah, Spaziergang in Dibba und einigen Fotostops rund 6 Stunden benötigt.
Ein weiterer Tagesausflug bietet sich von Khorfakkan aus in Richtung Süden an: Man verlässt Khorfakkan über die Shaikh Khalid Road in Richtung Fujairah. Dort angekommen, hält man sich westwärts Richtung Masafi und biegt direkt hinter der Polizeistation rechts ab nach Al Hayl. Man folgt der Straße bis ins Wadi, wo man den Al Hayl Palast findet, der derzeit restauriert wird. Vom Palast aus hat man einen herrlichen Blick in das palmenreiche Wadi. Dann fährt man zurück zur Polizeistation, biegt an der Ampel links ab und nach etwa 10 Kilometern erreicht man den Ort Bithna, der mit einem alten Fort beeindruckt. Schließlich bietet es sich an, zurück zur Hauptstadt des gleichnamigen Emirats Fujairah zu fahren und diese Stadt sowie das sehenswerte Fort zu erkunden. Ein weiterer sehenswerter Ort ist Khor Kalba, dessen Hauptstraße entlang des Meeres verläuft. Nach wenigen Kilometern steht man dann vor der Grenze zum Oman.
3. Tag: Hatta und Hatta Fort im Emirat Dubai
Die Fahrt von Khorfakkan nach Hatta kann auf zwei Arten erfolgen: Entweder nimmt man die Route über die E89 nach Masafi und Manama und folgt dann der Straße südwärts Richtung Hatta, oder man wählt die wesentlich kürzere Variante durch die Berge. In Khor Kalba beginnt am Kreisverkehr an der ADNOC Tankstelle eine Teerstraße in Richtung Wadi Hilo, jedoch ist Hatta noch nicht ausgeschildert. Die teilweise zweispurige Straße führt durch eine herrliche Gebirgslandschaft und endet schließlich auf der Schnellstraße nach Dubai. Wir haben allerdings etwas länger gebraucht, da wir die Abzweigung bei Munay verpasst haben und uns die Beduinen unterwegs gerne mit Ratschlägen unterstützten.
Ab Dubai ist die Oase über die E44 nach etwa 100 km erreicht. Etwa 55 km vor Hatta beginnt bei Al Habab eine wunderschöne Dünenlandschaft, wo man an mehreren Stellen Buggys, Jeeps oder auch Sandskis mieten kann.
Die Oase Hatta im Emirat Dubai liegt auf etwa 1000 m Höhe direkt im Hajar-Gebirge, nahe der omanischen Grenze. Übernachtungsmöglichkeiten bietet das 5-Sterne Hatta Fort Hotel.* Allein der atemberaubende Blick ist einen Besuch wert. Ebenfalls ein Highlight der Oase ist das “Hatta Heritage Village”, wo sich das sehr gut restaurierte Hatta Fort mit seinen vielen Nebengebäuden befindet. Der Weg auf den Wachturm wird mit einem herrlichen Rundumblick belohnt. Ein weiteres Ziel ist der Stausee, etwa 2 km südöstlich der Stadt, den man über eine steile Straße bis auf die Staumauer erreichen kann. Von Hatta aus führen viele Bergstraßen und Pässe in die faszinierende Bergwelt, z.B. zu den Hatta Pools oder nach Huwaylat. Bekannt für seinen Artenreichtum ist Hatta auch unter Vogelbeobachtern.
Von Hatta zur offiziellen omanischen Grenze sind es nur etwa 10 km. Zuerst kommt der arabische Zoll, dann folgt eine omanische Gepäckkontrolle, und nach weiteren 3 km erreicht man die omanische Zollstation. Nachdem man Pass und Autoversicherung vorgezeigt, ein Formular ausgefüllt und 6 Rials gezahlt hat, kann man fröhlich weiterfahren. Beachte hierzu bitte auch meine Hinweise zur Einreise
4. Tag: Rundreise Oman im Oman angekommen: Al Sawadi Beach Resort
Vom Al Sawadi Beach Resort (2024 vorübergehend geschlossen), unserem ersten Ziel im Oman, aus lassen sich herrliche Ausflüge in die Umgebung unternehmen. Zum Beispiel eine sehr lohnenswerte Rundfahrt zu den beiden Forts Rustaq und Nakhl sowie zu landschaftlich beeindruckenden Wadis.
Vom Hotel aus (übrigens kann man dort auch Jeeps mieten) fährt man zunächst zurück Richtung Hauptstraße 1. Nach etwa 6 km Richtung Muscat biegt rechts ein Weg nach Al Abyat ab. Zuerst relativ flach, nähert man sich merklich den Bergen. Nach etwa 25 km zweigt eine Straße nach Nakhl ab, der man folgt und nach einigen Kilometern erneut nach rechts abbiegt. Die Stadt ist recht weitläufig, und das Fort ist nicht sofort zu erkennen. Doch sobald man es gefunden hat, ist es sehr imposant. Der Eintritt beträgt 500 Bs. und das Fort ist täglich geöffnet, auch am Freitag. Eine Tour durch dieses sehr gut restaurierte Fort lohnt allein schon wegen des sagenhaften Ausblicks von oben.
Auf dem Weg nach Rustaq bieten sich verschiedene Abstecher zu verschiedenen Wadis an. Dafür benötigt man allerdings einen Jeep, eine gute Landkarte * und idealerweise den Reiseführer von Reise Know-How Oman *, in dem die Wege sehr detailliert beschrieben sind. Auch wenn heute das digitale Navi hilft ist eine richtige Papierkarte in diesen Regionen für eine vernünftige Reiseplanung wichtig.
Mit einem normalen PKW kann man bedenkenlos ins Wadibett des Wadi Sahtan fahren: Etwa 4 km hinter Rustaq, vorbei am stattlichen Fort, fährt man in einen kleinen Ort. Direkt am Kreisverkehr an der Moschee mit der grünen Kuppel biegt man links Richtung Ibri ab. Nach etwa 8 km nimmt man die Gabelung nach links, und die Straße führt direkt ins Wadibett. Dort kann man unter den Palmen entspannen. Anschließend fährt man die Strecke wieder zurück bis zur grünen Moschee und dann auf die Hauptstraße Richtung Al Hazm und weiter zur Straße 1 in Richtung Muscat. Nach einigen Kilometern biegt man dann wieder zum Al Sawadi Beach Resort ab.
Für die hier beschriebene Tour benötigten wir rund 6 Stunden ohne Jeepsafari durch Wadis. Im Sawadi Hotel kann man den herrlichen Strand am Indischen Ozean genießen oder vielleicht auch Schnorchel- und Tauchausflüge von hier aus unternehmen. Als wir dort waren, hatte kurz zuvor ein Zyklon mit über 200 km/h gewütet, Unmengen Regen und meterhohe Wellen über die Westküste gebracht. Daher waren Fahrten in die Wadis oder auch Schnorcheltouren leider nicht möglich. Selbst die hier beschriebene Tour wurde zur Herausforderung, da die normalen Straßen teilweise noch überschwemmt und mit Geröll bedeckt waren. Aber nichts ist unmöglich, jedoch immer mit Respekt und Vorsicht zu genießen! Auf keinen Fall sollte man das Regenwasser in den Wadis unterschätzen. Auch wenn es nur selten regnet, kann es schnell gefährlich werden, und trockene Wüsten verwandeln sich dann in reißende Flüsse.
5. Tag: Muscat – die Hauptstadt des Sultanats Oman
Muscat ist eine wunderschön gelegene Stadt, deren einzelne Stadtteile sich in großen Tälern befinden, umgeben von schroffen, braunen Bergen. Die Küstenlinie ist teilweise landschaftlich in diese Berge eingebettet. Wir haben im 5-Sterne-Hotel Radisson * (Update 2024: heute wohl 4 Sterne) übernachtet – preisgünstig und im Diplomatenviertel recht gut gelegen, mit kostenlosen Parkplätzen. Die internationalen Hotels sind übrigens alle recht gut von der Hauptstraße ausgeschildert.
Der lohnenswerte Souk von Muthra mit dem Muthra Fort ist etwa 20 Minuten Fahrt entfernt. Von dort aus gelangt man über die Küstenstraße durch Sidab zum wunderschönen Al Bustan Palace Hotel. Von hier aus bietet sich eine herrliche Fahrt zum Shangri-La Hotel an: Am Kreisverkehr am Hotel mit dem Schiff in der Mitte biegt man rechts in die Quantab Road ab, mit Blick auf einen Turm. Beim Kreisverkehr mit der goldenen Kaffeekanne fährt man rechts den Berg hoch.
Die Blicke auf die Küste sind beeindruckend. Nach kurzer Fahrt biegt eine Straße nach links zum Oman Dive Center ab, wo man auch kleine Bungalows mieten und Tauch-/Schnorchelausflüge buchen kann. Wenn man die Straße weiter bergauf fährt, endet sie beim Shangri-La Hotel. Auf dem Rückweg Richtung Radisson Hotel über das Wadi Kabir hat man eine schöne Rundreise durch Muscat hinter sich. Zum Abendessen bietet sich das Kabab Restaurant gegenüber dem Radisson an. Arabische Atmosphäre mit Wasserpfeifen und guten, günstigen arabischen Gerichten.
6. Tag: Durch die Wahiba Wüste und das Wadi Bani Khalid
Die 150 km lange Fahrt von Muscat nach Nizwa kann man auf direktem Weg über die Autobahn 15 in knapp 2 Stunden schaffen. Wir haben jedoch folgende Route bis in die Wahiba Sands Wüste gewählt:
- Muscat – Fanja – Straße 23 Richtung Ibra – Al Minitirib – Al Hawiyah – Wadi Bani Khalid – zurück bis kurz vor Ibra, links ab auf die Straße Richtung Nizwa.
In Fanja biegt man am Ende des „neuen“ Ortes direkt nach der Brücke rechts ab und fährt durch Palmenhaine bis zu einem Kiosk, wo man parken kann. Links neben dem Kiosk führt ein Fußweg durch einen Palmenhain zum „alten“ Dorf, den man einige Minuten entlanglaufen kann. Wenn man mit dem Auto nach dem Kiosk weiterfährt, hat man nach einigen 100 Metern einen herrlichen Blick auf das alte Dorf und das ganze Wadi. Der ganze Ort ist sehr sehenswert und liegt auf dem direkten Weg von Muscat nach Nizwa direkt an der Autobahn 15.
Kurz hinter Fanja führt links die Straße 23 Richtung Sur/Ibra von der Autobahn ab. Bis kurz vor den Ort Ibra führt diese Straße durch eine herrliche Berglandschaft mit vielen Palmenwadis zwischendurch. Nach Ibra ändert sich das Landschaftsbild in eine weite Ebene. Rund 40 km nach Ibra zweigt eine Straße ab Richtung Al Minitirib. Der Ort liegt direkt an den großen Dünen der Wahiba Wüste, wo auch die Teerstraßen enden. Dort wurden wir von einer Beduinenfamilie in ihr Wüstencamp eingeladen und sind mit unserem PKW in die Wüste gefahren… Nunja, nach ca. 500 m ging nichts mehr, aber unser Beduinenfreund hat dann ruckzuck den Wagen wieder frei gefahren und uns dann zu seinem Camp gefahren, wir als Beifahrer und seine Frau ist seinen PickUp gefahren – über Dünen und Abhänge. Nichts ist unmöglich, man muss nur wissen wie – zur Nachahmung nicht empfohlen 😉
Weiter ging es dann auf unserer Rundreise Oman / VAE nach Al Hawiyah, dort führt die Straße an alten Ruinen vorbei Richtung Dünen. Von hier aus kann man mit dem Jeep einige Wüstencamps anfahren und dort übernachten. Von Al Hawiyah aus sind es nun noch ca. 40 km auf geteerter Straße zum Wadi Bani Khalid. Man fährt Richtung Sur, dann folgt man dem beschilderten Abzweig zum Wadi. Die Straße ist von „bunten“ Bergen umrahmt und endet nach einigen Kilometern direkt im herrlichen Wadi Bani Khalid. Dort sollte man nun, trotz der Hitze, auch mal ein paar Schritte laufen. Ein herrliches Tal, das auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Wir sind dann nach Nizwa gefahren, aber die Hafenstadt Sur bietet sich ebenfalls für eine Übernachtung an.
7. Tag: Nizwa – ideal für Ausflüge in die Bergwelt Omans
Nizwa zählt zu den schönsten Städten des Omans, dank ihres gepflegten Stadtkerns mit dem beeindruckenden Fort und Souk sowie der umliegenden herrlichen Landschaft, die von Bergen und Palmenhainen geprägt ist. Wir haben im Hotel Falaj Daris * übernachtet, das eine ideale Ausgangsbasis für Erkundungstouren bildet.
Einige lohnenswerte Ausflugsziele rund um Nizwa sind:
- Wadi Guhl
- Jebel Shams
- Misfah
- Al Hamra
- Bahla
- Balad Seed
Besonders empfehlenswert sind auch Ausflüge in die Berge. Zum Beispiel kann man Richtung Bahla fahren, wo ein schönes Fort steht. Etwa 25 km nach Nizwa biegt man rechts ab Richtung Al Hamra und fährt dann den Pass Richtung Balad Seed hinauf. Die Straße ist auf den ersten 23 km (Stand 2007) geteert und endet auf einer Passhöhe mit einer wunderbaren Aussicht und angenehm kühlem Wind. Nach der Abfahrt vom Pass lohnt sich eine Fahrt über Al Hamra nach Misfah, von wo aus man einen herrlichen Blick über das Tal hat.
Auch ein Besuch im Wadi Guhl ist empfehlenswert. Dort beginnt eine etwa 19 km lange geteerte Passstraße auf den 3000 Meter hohen Jebel Shams. Die Straße endet in einer kleinen Siedlung und geht dann als Piste weiter bergauf.
Ein Bummel durch die Stadt und den Souk von Nizwa ist gleichzeitig eine Reise durch die arabische Kultur. Der Souk ist teilweise in das Fort integriert, was eine einzigartige Atmosphäre schafft. Besonders lohnenswert ist auch der Besuch des Turms und anderer restaurierter Teile des Forts.
Die meisten Straßen und Orte sind gut ausgeschildert, aber manchmal muss man einfach ein wenig die Straßen erkunden, um die Schilder und Pässe zu finden. Die Gegend um den Jebel Shams ist sehr ruhig, und solange der Tank gefüllt ist und genügend Wasser vorhanden ist, kann nichts schiefgehen. Denn zurück ins Tal zu finden, ist immer möglich!
8. Tag: Al Ain mit dem Jebel Hafeet Hotel im Emirat Abu Dhabi
Al Ain, im Emirat Abu Dhabi gelegen, ist mit 350.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Emirats. Sie liegt in der Wüste, aber das Klima ist hier angenehm, da die Hitze im Gegensatz zur Küstenregion trocken ist. Wir haben Al Ain als Zwischenstopp genutzt und im herrlich gelegenen Mercure Jebel Hafeet Hotel * übernachtet. Das Hotel liegt nahe dem Gipfel des gleichnamigen höchsten Berges der Emirate auf 1000m Höhe. Der Ausblick auf die Stadt und die Wüste ist gigantisch und allein die Ausstattung und die Außenanlage dieses 5-Sterne-Hotels sind einen Besuch wert.
Die Stadt wirkt sehr gepflegt und der Kamelmarkt ist ein besonderes Highlight. Unten am Fuß des Jebel Hafeet befindet sich der Green Mubazarah Park mit einer riesigen Grünanlage, die von einer beeindruckenden Wasserfontäne überragt wird.
Von hier aus ist man in wenigen Fahrstunden durch die Wüste in Abu Dhabi oder Dubai. Wir sind über die E 66 Richtung Dubai gefahren und haben dabei einen kleinen, aber lohnenswerten Umweg genommen. Von der E 66 zweigt die Autobahn Richtung Eastcoast / Al Shwalb ab. Auf dem ersten Parkplatz lohnt sich ein Halt, denn hier kann man viele Kamele in der Wüste beobachten. An der nächsten Autobahnkreuzung bei Al Madam sind wir dann auf die E 44 Richtung Dubai abgebogen. Auf diesem Streckenabschnitt zwischen Al Madam und Al Habab durchquert man eine malerische Sandwüste mit hohen Dünen und der Möglichkeit, sich Quads auszuleihen. Nach Al Habab wird die Landschaft flacher und führt uns schließlich wieder zurück nach Dubai, wo sich der Kreis nach einer 3000 km langen Reise schließt!
Für uns ging es nun weiter auf die Malediven, in das Reethi Beach Resort …
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