Rund um Island 2021 auf der Ringstraße Island

Reisebericht | Route | Unterkünfte | Tipps

Island ist nur 3 Flugstunden von Deutschland entfernt aber eine völlig andere Welt als die Mitteleuropäische ist.
Island war in der zweiten Junihälfte 2021 (da wirkte Corona mal positiv) relativ wenig besucht und wir konnten alle Highlights ohne Massentourismus genießen
Dazu eignet sich die Ringstraße Island hervorragend..

Nebenbei, wir hatten die Rundreise für 2020 komplett individuell gebucht. Insgesamt mußten wir dann, aufgrund der Corona Einreiseregeln, VIER mal alles umwerfen. Dabei habe ich dann auch gelernt das es vorteilhaft ist Flüge direkt bei der Airline zu buchen und nicht bei Drittanbietern. Obwohl auch bei SAS und Lufthansa waren die Stornierungen und Umbuchungen schon aufwändig. Aber es hat zumindest immer geklappt. Die Hotels hatten wir bei Booking.com zum Glück alle mit Stornomöglichkeit gebucht.
3175 km sind wir dann rund um die Insel, mit diversen Abstechern von der 1332 km langen Ringstraße, gefahren. Da es zu dieser Jahreszeit nicht dunkel wird und die Sonne auch um Mitternacht noch scheint, hatten wir viel Zeit zum erkunden. Wir haben einen Dacia Duster , der sich als sehr geeignet erwiesen hat, bei Reikjavik Car (750 Euro für 14 Tage) gemietet
Unsere TOP Highlights waren der brodelnde Vulkan Fagradalsfjall, die Gletscherlagune Jokulsarlon, Wandern im Skaftell NP und die Fahrt an den Ostfjorden entlang.
Auch die Wasserfälle und die Halbinsel Snæfellsnes haben uns beeindruckt.
Insgesamt ist die ganze Landschaft einfach sehenswert und ändert sich ständig. Wir haben sehr häufig angehalten weil die Aussicht sich nach der nächsten Kurve wieder verändert hat, weil wir wieder Neues entdeckt haben oder plötzlich Rentiere oder Islandponys Portrait standen…

Unterkünfte | Kosten | Tanken

Unsere Unterkünfte in Island haben wir alle bei booking.com gebucht und waren meistens sehr positiv überrascht. Die Lage der einzeln stehenden Häuser/Hütten war eigentlich immer inmitten der Natur mit herrlichem Blick und dem tollen Feeling der Einsamkeit. Eine jeweilige kurze Beschreibung der Unterkünfte findest du weiter unten.
Mit dem Wetter hatten wir wohl Glück, an den 13 Reisetagen hatten wir an zwei Tagen Regen und sonst viel Sonne. Die Temperaturen in Island schwankten zwischen 5 und 20 Grad.
Island ist kein günstiges Land, aber gefühlt auch nicht so teuer wie oft geschrieben wird.
Unsere, durchweg wirklich guten Unterkünfte, lagen im Schnitt bei 153 Euro pro Nacht (2 Personen). Zwei gute Pizzen mit zwei frisch gezapften Bieren (0,5l) lagen im Restaurant bei 50- 70 Euro. Im Bistro, die es in fast jedem Ort gibt, gibt’s für rund 12 – 18 Euro einen leckeren Hamburger mit Pommes und Cola. Die Lebensmittelpreise und Benzin liegen in Island etwas höher als bei uns (alles Stand 2021) Die Tankstellen in Island sind meistens digital und man geht i.d.R. so vor:
Kreditkarte einstecken PIN eingeben
Auswählen, für wie viele Kronen getankt werden soll.
Alternativ „Fill up“ (= volltanken) wählen, das hatten wir erst nach einigen Tankfüllungen raus 😉
Ggf. die Nummer der Tanksäule wählen.
Nun kannst du tanken – es wird immer nur der Betrag eingezogen der final getankt wurde.

Unsere Route auf der Ringstraße Island

Die Route ging gegen den Uhrzeigersinn 3175 km einmal um die Insel Island

Unsere Unterkünfte* in Island entsprechend dem Reiseverlauf mit Link zu booking.com*:

2 x Blue View Cabin 5B, Reykholt (tolles freistehendes Haus/Hütte mit HotPot)
Black Beach Suites, Vík í Mýrdal (Luxus Studio, mit Blick auf Reynisfjara)
The Potato Storage, Svínafell – Skaftel NP (hervorragende Ferienwohnung, eigener Eingang, deutscher Gastgeber)
Hali Country Hotel, Hali – nähe Gletscherlagune (schönes Hotel mit günstigem, gutem Restaurant)
Vikingcafe, Stokksnes (zweckmäßige, einfache FeWo, dafür ganz nah am Berg Vestrahorn)
Við Lónið Guesthouse, Seydisfjördur (sehr gutes DZ, direkt im Ort)
2 x Sunnuhlid Houses, Akureyri (freistehendes kleines Tinnyhaus mit schönem Blick, ca 14 km bis Akureyri)
Mörk Superior Cottages,  Hvammstangi (freistehende Doppelhaushälfte, toller Blick auf den Fjord, ohne Küche)
2 x Kirkjufell Guesthouse, Grundarfjörður (schönes, sauberes Studio, gute Lage auf der Halbinsel Snæfellsnes)
Midgardur by Center Hotels, Reykjavik (gute Lage mit kostenlosem Parkplatz, direkt an der  Einkaufs und Bummelmeile Laugavegur)

Und nun mein Reisebericht Ringstraße Island

1. – 3. Tag: Haukadalur | Gullfoss | Vulkan Fagradalsfjall

Vom Flughafen ging es erstmal auf direktem Weg, rund 150 km zu unserem gebuchten Haus in Reykhold. Aufgrund der Coronaregeln durften wir, bis zum Ergebnis unseres PCR Tests, Auto und Haus nicht verlassen. Um 19.00 kam dann zum Glück die SMS: NEGATIV und wir konnten noch den Gulfoss und Haukadalur besuchen.

Gullfoss: Wir haben den majestätischen Gullfoss-Wasserfall bestaunt, wo das Wasser über zwei Stufen in eine tiefe Schlucht stürzt. Hier sind wir, so ab 20.00 Uhr fast allein umher gelaufen.

Der Haukadalur, lag direkt auf unserem Rückweg, er ist bekannt für seine geothermischen Aktivitäten und die Heimat des beeindruckenden Geysirs Strokkur, der regelmäßig ausbricht. Manchmal nur wenige Meter, aber auch bis zu 20 Meter in die Höhe. Da er häufig ausbricht kann man ggf. warten und auf einen imposanteren Ausbruch hoffen. Ansonsten kann man zwischen den brodelnden Wassertöpfen umher laufen.

Vulkanausbruch Fagradalsfjall: Wir haben das erst auf dem Überflug im Flugzeug richtig gesehen und registriert, haben dann am nächsten Morgen spontan entschieden, die 150 km von unserem Haus dorthin zu fahren.
Der Vulkan Fagradalsfjall liegt auf der Reykjanes-Halbinsel im Südwesten Islands. Sein jüngster Ausbruch begann im März 2021 und zog weltweit Aufmerksamkeit auf sich. Dieser Ausbruch war ein spektakuläres Naturereignis, bei dem Lavafontänen in den Himmel schossen und wir waren live dabei 🙂
Es war das erste Mal seit etwa 800 Jahren, dass in diesem Gebiet ein Vulkan ausbrach. Aktuell (2024) härt man ja öfters von Vulkanausbrüchen auf Reykjanes. Wenn du zufällig während eines Vulkanausbruchs auf Island bist, und es möglich und erlaubt ist, kann ich nur empfehlen dafür auch lange Wanderungen in Kauf zu nehmen. Das ist ein einzigartiges Erlebnis! >>>zur Wanderung

Kerid-Kratersee: Der See (GoogleMapsLink) ist ein beeindruckendes Naturwunder in Island. Er zeichnet sich durch seine blaugrüne Farbe aus, die von mineralhaltigen Ablagerungen stammt. Der Krater hat einen Durchmesser von etwa 270 Metern und eine Tiefe von 55 Metern. Wir haben dort auf der Rückfahrt zum Haus noch einen lohnenswerten Stop eingelegt und den Krater einmal umrundet.

Übernachtung: 2 x Blue View Cabin 5B, Reykholt

3. Tag: Hjálparfoss | Haifoss | Seljalandfoss | 250 km

Der dritte Tag war dann komplett verregnet. Zum Glück der einzige Regentag für uns in Island. Aber mit entsprechender Kleidung sind wir natürlich auch auf Entdeckungsreise gegangen.

Zuerst zum Hjálparfoss, (GoogleMapsLink) das ist ein malerischer Wasserfall, der im Fluss Þjórsá liegt. Er ist bekannt für seine doppelten Kaskaden, die von Basaltformationen umgeben sind. Der Wasserfall ist leicht zugänglich und wir sind dort ein wenig im Regen umher gelaufen.

Der Haifoss ist einer der höchsten Wasserfälle Islands und bietet einen spektakulären Anblick. Er befindet sich im Hochland von Island und stürzt in zwei Kaskaden etwa 122 Meter in die Tiefe. Der Weg über die geschotterte Straße 332 ist schon eine kleine Herausforderung aber für das Ziel lohnend. (GoogleMapsLink)

Seljalandfoss: Unser erstes Ziel direkt an der Ringstraße war der beeindruckenden Seljalandfoss-Wasserfall, leider auch nur bei Regen, hinter dem kann man sonst entlang spazieren und einen spektakulären Blick von hinten genießen kann.

Übernachtung: Black Beach Suites, Vík í Mýrdal

4. Tag: Skogafoss | Reynisfjara | Fjaðrárgljúfur | Fossálar | 170 km

Und die Sonne war schon am frühen Morgen wieder mit uns vereint 🙂 Wir fuhren, noch vor dem Frühstück, einige Kilometer zurück zu Skogafoss und dort begann ein herrlicher Tag…

Skogafoss: Wir haben den mächtigen, 60 Meter hohen und 25 Meter breiten, und wohl schönsten Wasserfall Islands, den Skogafoss, erst von unten bewundert, er fällt über eine steile Klippe die eine imposante Kulisse bietet. Dann haben wir die 464 Stufen nach oben erklommen und sind oberhalb des Wasserfalls bis zum Hestavadsfoss gewandert (GoogleMapsLink) und wieder zurück. Ein leichter und lohnender Weg, wenn man die Treppe geschafft hat 😉 Hier oben kann man auch Tageswanderungen unternehmen.

Kap Dyrholaey: Auf dem Rückweg haben wir noch einen Abstecher zum südlichsten Punkt des isländischen Festlandes gemacht, zum Kap Dyrholaey. Oberhalb des Kaps befindet sich ein Leuchtturm mit fantastischer Aussicht.

Reynisfjara: Dann sind wir wieder zurück zu unserer FeWo gefahren, haben gefrühstückt, ausgecheckt und sind dann ein paar Minuten zum einzigartigen schwarzen Sandstrand von Reynisfjara gefahren, der von hohen Basaltsäulen und wilden Wellen umgeben ist. Eine beeindruckende herrliche Landschaft!

Fjaðrárgljúfur: Nun ging es weiter auf der Ringstraße Island bis zum Abzweig F206 zum Parkplatz (GoogleMapsLink). Als nächstes haben wir die atemberaubende Schlucht Fjaðrárgljúfur erkundet, die von steilen Felswänden und einem reißenden Fluss geprägt ist. Justin Biber hat hier mal ein Video gedreht, danach ist der wunderschöne Ort von Influencern überlaufen worden. Jetzt darf man nur noch oberhalb des Canyons wandern. Das hat uns aber auch sehr gut gefallen, wir hatten während der 3 km Hin und Zurück, tolle Ausblicke in die Schlucht und das Umland.

Fossálar: Am malerischen Fossálar (GoogleMapsLink) haben wir einen Fotostop eingelegt.

Übernachtung: The Potato Storage, Svínafell

5. Tag Skaftafell NP | Jökulsárlón Gletscherlagune | 50 km

Skaftafell Nationalpark: Gleich am morgen, sind wir im Skaftafell-Nationalpark, der für seine spektakuläre Landschaft mit Gletschern, Bergen und Wasserfällen bekannt ist, gewandert. Eine wahre Naturperle! Für unsere herrliche 16km Wanderung haben wir uns 6 Stunden Zeit genommen. >>>zur Wanderung

Jökulsárlón: Nach weiteren rund 50 km auf der Ringstraße erreichten wir dann die beeindruckenden Jökulsárlón-Gletscherlagune, die für blauen Eisberge und die atemberaubende Aussicht bekannt ist. Ein Ort von unvergleichlicher Schönheit. Bei herrlichem Sonnenschein und wenig Menschen war das wohl das Top Highlight auf unserer Ringstraße Island Rundreise.
Das Eis, das hier in der 284 Meter tiefen Lagune treibt, ist bis zu 1000 Jahre alt und schaut bis zu 15 Metern aus dem Wasser. Erst wenn die Eisberge, teilweise nach Jahrhunderten, klein genug sind, um durch den schmalen, flachen Fluß zu passen, geht’s rüber in das offene Meer zum endgültigen schmelzen.

Mein Tipp: Rund 10 km vor der berühmten Lagune ist eine unscheinbare Parkbucht (GoogleMapsLink) an der Straße, von da gelangt man nach wenigen Metern zur Fjallsárlón Gletscherlagune. Die ist auch sehr schön und dort sind wohl keine Reisebusse mit Menschenmassen. Das vermute ich zumindest, auf unserer Rundreise auf der Ringstraße Island, waren aufgrund Corona, gar keine Reisebusse unterwegs.

Übernachtung: Hali Country Hotel, Hali

6. Tag: Jökulsárlón | Diamond Beach | Berg Vestrahorn | 75 km

Am nächsten Morgen ging es dann natürlich nochmal zur Gletscherlagune Jökulsárlón. Nach einem Rundgang ging es dann auf die andere Seite der Brücke zum Diamond Beach, ein eindrucksvoller schwarzer Sandstrand mit angespülten großen, glitzernden Eisbergfragmenten aus der Lagune. Auf dem Spaziergang dorthin kann man auch beobachten wie es die Eisschollen dann aus der Lagune auf das offene Meer schaffen – kurz vor ihrem Lebensende.

Stokksnes – Berg Vestrahorn: Wir haben dann den majestätischen Berg Vestrahorn in Stokksnes besucht, der mit seinen schroffen Klippen und seiner dramatischen Kulisse ein beliebtes Fotomotiv ist. Hier konnten wir, weil das Vikingcafe bereits auf dem Gelände des Berges liegt, mit unserem Auto bis zu einem Parkplatz zum Berg fahren und haben diesen einzigartige Strandabschnitt das zu Fuß erkundet. Wunderschön, auch wenn Wolken aufgezogen sind.

Übernachtung: Vikingcafe, Stokksnes

7. Tag: Ringstraße pur | Berufjörður | Seyðisfjörður | 275 km

Heute ging es rund 330 km auf der der Ringstraße Island durch eine imposante, herrliche Landschaft. Vorbei an Fjorden, netten Städtchen und Gletscherzungen.
Für die Strecke haben wir uns den ganzen Tag Zeit genommen, mit vielen lohnenswerten Stops entlang der Ringstraße Island.

Der Berufjörður schlängelt auch auf dieser Strecke, ein 35 km langer Fjord der am sehenswerten Fischerdorf Djúpivogur beginnt. Danach führte uns die Ringstraße Island weiter durch herrliche Küstenabschnitte bis Eglistadir. Hier zweigt die S93 ab, über die 620 Meter hohe Passhöhe geht es dann runter nach Seyðisfjörður.

Seyðisfjörður ist ein beschaulicher, sehenswerter Ort. Hier legen auch die großen Fähren aus Dänemark und den Färöeren an. Bei der Umrundung des Fjarðará See lernt man den Ort von allen Seiten kennen. Dabei hat man unterwegs tolle Aussichten. Morgens gegen 04.00 Uhr habe ich dann, vom Balkon aus, beobachtet wie die Sonne über die Berge und dem See aufgegangen ist. Wunderschön!

Übernachtung: Við Lónið Guesthouse, Seydisfjördur

8. Tag: Dettifoss | Husarvik | Godafoss | 380 km

Der Gufufoss Wasserfall, gut 3 km nach dem Ort, war dann unser erster Stop auf der Rückfahrt zur Ringstraße. Unterwegs haben wir auch auf der mit Schnee und Eis bedeckten Passhöhe wieder ein paar schöne Fotos gemacht. Auf der weiteren Strecke nach Süden auf der Ringstraße Island haben wir dann noch bei einigen Wasserfällen Halt gemacht.

Dettifoss: Der mächtige Dettifoss-Wasserfall war dann unser nächstes Ziel. Wir haben uns für die geteerte Straße F 862 entschieden, die von der Ringstraße nach rechts abgeht und zu einem Parkplatz führt (GoogleMapsLink) Der Dettifoss gilt als einer der kraftvollsten Wasserfälle Europas und ist entsprechend imposant. Wir sind oberhalb der tiefen Schlucht gewandert und konnten den mächtigen Wasserfall aus mehreren Perspektiven bestaunen.
Mein Tipp: Danach sind wir, vom Dettifoss aus, zum ebenfalls sehr schönen Selfoss Wasserfall gewandert. Der Weg dorthin ist nicht so gut präpariert wie am Dettifoss. Daher ist es dort entsprechend ruhiger und absolut sehenswert!
Wir sind dann weiter auf der F 862 gefahren in Richtung Husarvik.

Wenige Kilometer vor Husarvik haben wir dann einen wirklich wunderschönen Aussichtspunkt gefunden, unbeschreiblich bei dem herrlichen Wetter (GoogleMapsLink) wie du auf den Fotos sehen kannst. In Husarvik haben wir eine kleine Runde gedreht und sind dann weiter zu nächsten Highlight, dem Godafoss.

Godafoss: Der imposante Godafoss-Wasserfall, der als „Wasserfall der Götter“ bekannt ist und breite Kaskaden bildet. Wunderschön im Abendlicht! Dann ging es weiter Richtung Akureyri zu unserem Haus.

Übernachtung: Sunnuhlid Houses, Akureyri

9. Tag Akureyri | Whale Watching | Siglufjörður

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit herrlichem Blick auf den Fjord in unserem kleinen Häuschen, ging es dann auf eine Tagestour zu folgenden Zielen…

Akureyri: Wir haben die charmante Stadt Akureyri erkundet, die als „Hauptstadt des Nordens“ bekannt ist und mit ihrer entspannten Atmosphäre, den hübschen Straßen und den freundlichen Einheimischen beeindruckt. Da wir keine Stadtmenschen sind genügte uns hier ein rund einstündiger Spaziergang.

Whale Watching und Hot Pot in Hauganes: Wir haben eine tolle Whale-Watching-Tour unternommen und dabei leider keine Wale (trotz 99% Garantie) aber viele Delfine und Papageientaucher beobachten können. Anschließend haben wir in den Hot Pots von Hauganes entspannt und die Ruhe genossen.

Dann sind wir weiter über die Straße 76 in den sehr sehenswerten Ort Siglufjörður gefahren. Nach einer leckeren Pizza am netten Hafen ging es dann zurück in unser Häuschen.

Übernachtung: Sunnuhlid Houses, Akureyri

10. Tag: Museum Glaumbær | Vatnsnes | 300 km

Zum Museum Glaumbær haben wir unterwegs noch einen Abstecher gemacht, hier sieht man sehr anschaulich wie die Isländer vor 900 Jahren gewohnt haben. (GoogleMapsLink). Die Torfhäuser sind noch aus dem 11. Jahrhundert.

Halbinsel Vatnsnes: Am Morgen sind wir dann weiter auf der Ringstraße Island durch eine gebirgige Landschaft. Bei Varmahlíð sind wir von der Ringstraße abgebogen auf die Straße 75, die dann auf die FV 745 führt um die Halbinsel Vatnsnes zu umrunden. Die ist für ihre idyllische Landschaft mit steilen Klippen, grünen Weiden und zahlreichen Robbenkolonien bekannt.
Wir fanden die rund 100 km Fahrt entlang der Küste wunderschön und haben viele Stopps mit kleinen Wanderungen eingelegt. Am frühen Abend kamen wir dann in einem schönen Haus, direkt am Fjord an. Frühstück hatten wir mit gebucht und alles dafür war bereits vorbereitet. Wir haben den Abend dann auf unserer Terrasse genossen und konnten sogar einen Wal sichten.

11. – 12 Tag: Snæfellsnes |

Nach einigen Kilometern auf der Ringstraße ging es dann auf die Straße 59 die uns auf die Halbinsel Snæfellsnes führte. (Fahrtstrecke 200 km)

Stykkishólmur war unser erster Stop auf der Halbinsel. Ein hübscher Ort, den wir zufuß erkundet haben. Nach einigen weiteren Stopps kamen wir dann bei unserer Unterkunft für die nächsten 2 Nächte an. Nach dem Check In sind wir dann noch zum Kirkjufellsfoss gefahren. Dort war es so stürmisch das wir uns teilweise festhalten mußten.
Am nächsten Tag sind wir dann, bei herrlichem Wetter und wenig Wind, über die S 574 bis an die Spitze der Halbinsel gefahren. Unsere Ziele waren:

Snæfellsjökull-Gletscher, die schwarzen Strände von Djúpalónssandur, die schwarze Kirche von Búðir. Wenn du dich auf der Straße befindest kommst du automatisch an diesen und weiteren schönen Haltepunkten vorbei.
Mein Tipp: Die Wanderung an den Klippen entlang zwischen Hellnar und Anastarpi. Parkplatz und Start der Wanderung (GoogleMapsLink)
Wir haben uns für die 7 km Hin und Zurück gute 2 Stunden Zeit genommen und konnten eine herrliche Küste und vielen Vögel beobachten. >>>zur Wanderung

Unterkunft 2 x Kirkjufell Guesthouse, Grundarfjörður

13. Tag: Þingvellir | Hvalfjördur | Reykjavik | 250 km

Nun ging es weiter, einige Kilometer hinter Borganes, sind wir dann auf die S 47 abgebogen die, landschaftlich schön, um den Hvalfjördur Fjord führt. Am Laxfoss zweigt man dann auf die S 48 und später auf die S 36 zum Þingvellir Parkplatz (GoogleMapsLink) ab. Er heißt auch Thingvellir NP.

Þingvellir: Ein historischer Ort, an dem die nordamerikanische und die eurasische Kontinentalplatte aufeinandertreffen und wo das erste isländische Parlament gegründet wurde. Er ist für seine geologische und historische Bedeutung bekannt ist und ein UNESCO-Welterbe. Wir haben hier kleine Wanderungen unternommen und sind anschließend weiter nach Reykjavik gefahren. Der Park ist schön aber für uns kein MUSS Ziel auf Island. Alles sehr touristisch. >>>zur Wanderung

Reykjavik: Unser Hotel lag direkt an der berühmten Einkaufsstraße Laugavegur. Von dort aus haben wir unsere Besichtigungstour gestartet. Die Innenstadt ist sehr schön und für eine Hauptstadt sehr beschaulich. Die imposante Hallgrimskirche sollte man aus der Nähe betrachten.
Insgesamt haben wir uns am Ankunftstag ab Nachmittag und am nächsten Tag bis Mittags aufgehalten und konnten viele schöne Ecken entdecken.

Unterkunft: Midgardur by Center Hotels, Reykjavik

14. Tag Reykjavik | Halbinsel Reykjanes | Rückflug

Halbinsel Reykjanes: Am letzten Tag ging es dann gegen Mittag von Reykjavik auf die Halbinsel Reykjanes, die für ihre geothermischen Gebiete, Lavafelder und malerische Küstenlandschaft bekannt ist. Wir sind ein Stück auf der Ringstraße 1 gefahren, dann über die S 39, 427, 425 einmal um die Halbinsel mit vielen tollen Haltepunkten! Zur blauen Lagune haben wir auch einen Abstecher gemacht. Da wir aber, aufgrund des Rückfluges, nur maximal 2 Stunden Zeit hatten, waren uns die 45 Euro Eintritt pro Person dann aber zu viel und wir fuhren weiter. Nun hatten wir mehr Zeit für die Natur was sich dann auch sehr gelohnt hat.

Unser Flieger ging dann gegen 23.00 Uhr in die Luft und 2 herrliche Wochen auf Island waren vorbei.

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