Südafrika Rundreise – West Coast Nationalpark | Kaphalbinsel | Kwazulu Natal
Vom Flughafen nach Langebaan | 130 km
Unsere 3. Südafrika Rundreise, wieder im April, führte uns in teilweise völlig andere Landschaften als bisher. Neben dem Western Cape, hatten wir diesmal auch Kwazulu Natal auf dem Plan.
Nach der Landung in Kapstadt und dem obligatorischen Bargeld abheben am Automaten übernahmen wir für die erste, kurze Etappe an der Westküste, einen Ford Fiesta. Wir sind dann direkt vom Flughafen nach Langebaan gefahren mit einer Übernachtung im netten Old Fisher House. Hier war der West Coast NP unser lohnenswertes Ziel für die knapp 2 Tage.
Wir konnten auch gleich einchecken und nach einem kurzen Bummel in Langebaan sind wir bereits um 14.00 Uhr in den West Coast Nationalpark eingefahren.
Der ist ein wirklich sehr lohnendes Reiseziel mit einer herrlichen abwechslungsreichen Landschaft und rund 250 verschiedenen Vogelarten. Er liegt am Meer, zwischen Langebaan und Yzerfontain und ist rund 33000 ha groß.
Kurz nach der Einfahrt in den Park aus Richtung Langebaan haben wir den Seeberg Lookout Point angefahren mit wunderschönem Blick über die Langebaan Lagune. Ein weiterer Pflichtstop ist der Geelbek Bird Lookout. Hier kann man aus einer Schutzhütte viele Vögel und vor allem Flamingos beobachten. Der Nationalpark lädt immer wieder zu Stops und kleinen Wanderungen ein.
Vom Westcoast NP nach Simon’s Town | 100 km
Am Nachmittag des zweiten Tages ging es dann, nachdem wir den Vormittag noch im West Coast Nationalpark verbracht haben, über den Bloubergstrand, mit tollem Tafelbergblick (GoogleMapsLink), nach Simons Town wo wir 3 Nächte im empfehlenswerten Protea Point B&B verbrachten. Von hier aus ging es am nächsten Morgen, wie schon auf unserer letzten Reise, wieder zum „Picknick“ im Weingut Vergelegen. Auf der Fahrt dorthin haben wir den Strand von Muizenberg besucht und sind am Abend über Camps Bay und den mautpflichtigen Chapmens Peak Drive zurück nach Simons Town gefahren. Der Chapman’s Peak Drive ist eine neun Kilometer lange Küstenstraße. Er schlängelt sich in 114 Kurven unmittelbar zwischen Meer und steilen Felswänden entlang von Hout Bay nach Noordhoek und führt über den Chapman’s Peak, einen 160 Meter hoch gelegenen Aussichtspunkt. Insgesamt hatten wir von der Strecke ein wenig mehr erwartet.
Kaphalbinsel | Pinguinkolonie | Thomas T. Tucker Trail
Am 3. Tag haben wir wieder die wunderschöne Kaphalbinsel besucht, die auch ein Nationalpark ist. Schon 1938 wurde das Kap der Guten Hoffnung zum Nature Reserve erklärt, 1998 in den heutigen Table Mountain Nationalpark integriert. Der Nationalpark erstreckt sich seitdem auf 70 Kilometern vom Signal Hill über Lions Head und Tafelberg bis runter ans Kap der Guten Hoffnung.
Unser erstes Tagesziel war Boulders mit seiner großen Pinguinkolonie. Die Eintrittskarte gilt den ganzen Tag, sodass wir am Abend bei der Rückfahrt hier nochmal Halt gemacht haben. Das ganze Drumherum ist touristischer als am Stony Point, bei Bettys Bay, wo wir auf unseren letzten Reisen waren. Am Abend, als wesentlich weniger Menschen dort waren, aber unbeschreiblich schön mit dem Licht der untergehenden Sonne.
Unser nächstes Ziel auf der Kaphalbinsel war der Thomas T. Tucker Trail (GoogleMapsLink) zu einem Schiffswrack. Die meisten Touris jagen an diesem sehr schönen Wanderweg vorbei, weiter Richtung Cape Point, wie wir bei unserem ersten Besuch der Kaphalbinsel auch ;-). Diemal wollten wir unbedingt das Kap ohne Menschenmaßen entdecken und waren hier gefühlt, allein unterwegs. Hin und zurück benötigt man rund 2,5 Std. durch Fynbos am rauem Meer entlang. Man kann dabei Bergzebras, viele Vögel und Strauße entdecken. Und natürlich die allgegenwärtigen Baboons ( Paviane). Die sollte man unterwegs übrigens nie füttern. Es gibt schlaue Exemplare die schon Autos aufgebrochen haben sollen, um an Futter zu kommen.
Kaphalbinsel | Kap der guten Hoffnung | Wanderung Buffels Bay Beach
Nun ging es ein Stück weiter bis zum Kap der guten Hoffnung. das hatten wir vor ein paar Jahren schonmal vom Cape Point aus angesteuert. Diesmal ging es vom Parkplatz am berühmten Hinweisschild den Berg hinauf. Hier sollte man schon feste Schuhe anhaben. Ich wundere mich immer über die Instagramm Hotspotfotojäger die mit ihren Schlappen solche Felsen hoch gehen.
Nach dem wunderschönen windumtosten Kap haben wir dann noch eine kurze Wanderung am Buffels Bay gemacht. Danach ging es wieder zurück, mit Zwischenstop bei den Pinguinen, in unser Guesthouse.
Flug nach Durban und Fahrt nach Ballito / Kwazulu Natal | 22 km
Am nächsten Morgen, nach einem weiteren guten Frühstück im Guesthouse, ging es dann zum Flughafen und dann mit mit dem Flieger weiter nach Durban / Kwazulu Natal. Hier hatten wir eigentlich wieder einen Ford Ecosport gebucht, haben aber ein Upgrade auf einen Nissan Xtrail 4WD bekommen. Das war im Nachhinein eine glückliche Fügung des Schicksals, den Allradantrieb haben wir unterwegs öfters mal eingeschaltet.
Auf einen Besuch in Durban haben wir verzichtet und sind direkt nach Ballito gefahren, wo wir die erste Nacht im Vetho House verbrachten, (Top Lage, etwas in die Jahre gekommen). Die Unterkunft lag direkt am Meer in ruhiger Lage. Im schöne Städtchen Ballito haben wir einen kleinen Stadtrundgang gemacht und sind am Strand entlang gewandert.
Fahrt in die Drakensberge, Royal Natal Nationalpark | 300 km
Am nächsten Morgen ging es dann gut 300 km in die Drakensberge. Die Bergkette erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über 1.000 Kilometer von Südafrika bis Lesotho und bietet Wildnis pur. Wir haben uns, nach langer Recherche, für einen Aufenthalt im Royal Natal NP entschieden. Ich bin mir ziemlich sicher das wir eine der schönsten Berglandschaften der Erde erwischt haben. Drei Nächte verbrachten wir im Thendele Camp in einem schönen Chalet mit herrlichem Blick auf das Amphitheater.
Diese, wie auch alle anderen Unterkünfte in den Nationalparks in Kwazulu Natal, haben wir übrigens direkt bei der Nationalparkverwaltung gebucht.
Die massive Felswand des Amphitheaters ist mehr als 5 Kilometer lang und beeindruckt mit ihren steil abfallenden Felsklippen, die sich bis auf 1.220 Meter steil erheben.
Die beiden Gipfel rechts und links sind jeweils über 3000 Meter hoch, das Thendele Camp befindet sich auf 1500 Meter Höhe.
Im Park haben wir zwei wunderschöne Wanderungen, direkt vom Chalet aus, gemacht. Etwas kürzer zu den Tiger Falls und ca. 17 km hin und zurück zu den Tugela Falls, sehr zu empfehlen. Den Weg zu den Tugela Falls sollte man nicht unterschätzen. Bei Regen ist der eher nicht zu empfehlen. Wir mußten mehrmals den Fluss überqueren und haben dann kurz vor den eigentlichen Wasserfällen aufgegeben. Das wurde uns dann doch zu riskant. War aber nicht schlimm, jeder Meter auf diesem Trail ist wunderschön!
Zu den beiden Wanderungen im Detail >>>
Von den Drakensbergen zum Nambiti Game Reserve | 130 km
Von den Drakensbergen ging es in das private Nambiti Big Five Game Reserve, wo wir 2 Nächte in einem Luxuszelt in der schönen Ndaka Safari Lodge, inkl. Pirschfahrten und Vollpension genossen haben. Hier haben wir Nachts das Gebrüll der Löwen in unserem Zelt gehört und während der vier Pirschfahrten mit unserer sehr engagierten Rangerin Amy haben wir die Big 5 alle gesehen. Den Leoparden konnte man allerdings nur erahnen, soweit entfernt war der 😉
Insgesamt eine sehr schöne Lodge mit engagierten Mitarbeitern.
Nambiti – Ithala Nationalpark
Nun ging es wieder in einen Nationalpark, dem 30000 ha großen Ithala Game Reserve wo wir zwei mal im Ntshondwe Camp übernachtet haben und Pirschfahrten mit dem eigenen Auto gemacht haben. Allrad sei hier empfohlen, die Routen sind teilweise abenteuerlich.
Der Wildbestand umfasst Elefanten, Breit- und Spitzmaul-Nashörner, Büffel, Zebras, Giraffen, Warzenschweine sowie große Herden von Antilopen, vor allem Gnu, Kudu, Eland, Impala und die seltenen Tsessebe. Auf Grund eines nicht ausreichend sicheren Wildzauns gibt es keine Löwen im Park. Landschaftlich ist der Ithala sehr schön und abwechslungsreich.
Aufgrund der, zumindest 2019, miserablen Straßenzustände in den großen Loops würden wir den Park wohl nicht mehr besuchen.
Hier hatten wir die erste und bisher einzige Reifenpanne in Afrika. Das war schon ein Abenteuer für sich. 25 km vom Camp entfernt, in Fahrzeit knapp 2 Stunden. Wir standen ganz allein in der Wildnis, 30 Grad und haben den blöden Wagenheber nicht gefunden. Zum Glück hatten wir eine Telefonnummer der Campverwaltung im Auto und hatten dann irgendwann auch mal einen Empfangsbalken auf dem Handydisplay. Nach unserem Hilferuf kam nach ca. 2 Std. ein sehr netter Mitarbeiter der uns den Reifen wechselte. (Der Wagenheber war in einem Fach versteckt das nur Insider kennen können) Er flickte später auch unseren Reifen sodas wir beruhigt weiter fahren konnten.
Vom Ithala in den Hluhluwe iMfolozi Park | 180 km
Danach ging es in den 960 qkm großen Hluhluwe iMfolozi (sprich: schluschlue) Park mit herrlicher Landschaft und interessanten Tiersichtungen, vor allem Nashörner gibt’s viele. Wir haben eine Nacht im komfortablen Hilltop Camp und die zweite Nacht im eher einfachen aber dafür mit echtem Afrika Feeling gesegneten Mpila Zeltcamp verbracht. Auf dem Weg von einem Camp zum nächsten kann man den Park wunderbar erkunden und kann eine Tagestour daraus machen.
Der Hluhluwe iMfolozi ist ein sehr lohnenswerter Park und wird von vielen Reisenden dem Kruger NP vorgezogen.
Wir hatten viele Tiersichtungen, eine war unvergesslich als wir auf einem schmalen Weg fuhren und plötzlich waren überall Elefanten, rechts, links und vor allem vor uns.
Schnell haben wir uns dann entschieden den Rückwärtsgang einzulegen, rund 1 km rückwärts bis zur nächsten Wendemöglichkeit das war schon „spannend“. Nach einigen Minuten Warten haben wir es dann erneut versucht und die Herde war verschwunden.
An den indischen Ozean nach St. Lucia | 80 km
Danach ging es zur letzten Station, in das touristisch erschlossene aber beschauliche St. Lucia am indischen Ocean wo wir 4 Tage den wunderschönen und vielseitigen iSimangaliso-Wetland-Park, inkl. Hippobootstour und natürlich Pirschfahrten im eigenen Auto erkundet haben. Stundenlange Strandwanderungen am berühmten und selbst bei Regen wunderschönen Cape Vidal, der 25 km von St. Lucia entfern liegt und direkt am St. Lucia Beach in wunderschöner Umgebung bieten sich hier auch an. Wir wohnten im sehr empfehlenswerten Serene Estate Guesthouse.
Der iSimangaliso Wetland Park ist ein Schutzgebiet an der Ostküste der südafrikanischen Provinz Kwazulu Natal. Mit einer Fläche von 1.328.901 ha ist er das zweitgrößte Schutzgebiet Südafrikas nach dem Kruger-Nationalpark.
In St. Lucia gibt es viele Geschäfte und Restaurant. Hier kann man auch bei Dunkelheit draußen umherlaufen. Am gefährlichsten ist es wenn man den Hippos begegnet, die oft bei Dunkelheit im Ort grasen und rumlaufen. Das ist zwar höchst interessant, man darf allerdings nicht vergessen das diese riesigen Tiere sehr schnell sein können und ihnen jedes Jahr mehrere Hundert Menschen (in ganz Afrika) zum Opfer fallen.
Von St. Lucia aus ging es dann zurück zum Flughafen nach Durban und zurück in die Heimat. Wieder hatten wir eine unvergessliche, wunderschöne Reise in Südafrika mit vielen neuen Eindrücken!
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Ich freue mich über einen Kommentar mit deine Erfahrungen oder Feedback zu diesem Bericht!
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Kapstadt, Kleine Karoo, Garden Route, Addo Elephant Park
Im April 2016 ging es los, unsere erste Südafrikareise 🙂
Kapstadt – Montagu (1 Übernachtung)
Montagu – Oudtshoorn (3 x Ü)
Oudtshoorn – Wilderness (3 x Ü)
Wilderness – Addo Elephant Park (3 x Ü)
Addo – Keurboomstrand (2 x Ü)
Keurboomstrand – de Hoop National Reserve (2 x Ü)
de Hoop – Camps Bay bei Kapstadt (3 x Ü)
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Südafrika in 16 Tagen + 3 Tage VAE
Kapstadt, Große Karoo, Garden Route, Addo South Gate
Wir mußten im April 18 nochmal in diese herrliche Gegend, diesmal mit anderen Zielen…
Kapstadt – Kagga Kamma (1 Übernachtung)
Kagga Kamma – Oudtshoorn (1 x Ü)
Oudtshoorn – Tsitsikama (2 x Ü)
Tsitsikama – Schotia Safaris Private Game Reserve (1 x Ü)
Schotia – Colchester (2 x Ü)
Colchester – Keurboomstrand (2 x Ü)
Keurboomstrand -Swellendam (2 x Ü)
Swellendam – Hermanus (1 x Ü)
Hermanus – Somerset West (2 x Ü)
Weiterflug nach Dubai mit 3 Übernachtungen in Ras Al Khaimah
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